Pflegequalität

Bayern: Professur für medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung

 In Augsburg forscht erstmals in Bayern eine Professorin mit Lehrstuhl für medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung.

Bild: © Steffen Böttcher Markus Blume (CSU), bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.

“Bayern ist auf dem Weg zum Barrierefrei-Staat – auch in der Medizin”, sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) jetzt bei der Begrüßung von Professorin Birgit Prodinger an der Uniklinik Augsburg. Ziel sei “die bestmögliche medizinische Versorgung für alle Menschen, ausgerichtet an ihren individuellen Bedürfnissen”.

Eigentlich hatte die Staatsregierung an der neuen Augsburger Universitäts-Medizinfakultät ein “Interdisziplinäres Medizinisches Zentrum für Menschen mit Behinderung (IMZMB)” einrichten wollen, das “nationale und internationale Strahlkraft entfalten” sollte, wie die damalige Wissenschaftsministerin Marion Kiechle (CSU) versprach. Von den Plänen im Jahr 2018 blieb eine Abteilung am Institut für Allgemeinmedizin – und die nun gestartete Professur.

Wissenschaftsminister Blume sagte am Mittwoch dennoch, die Staatsregierung löse mit der neuen Professur “ein Versprechen ein”. Laut Ministerium wurde das ursprüngliche Konzept eines interdisziplinären medizinischen Zentrums aber “von der Universität zielgerichtet weiterentwickelt”. Mit der Anbindung am Institut für Allgemeinmedizin würden “besonders die Entwicklungschancen für die Forschung gestärkt”. (dpa)