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Entwurf zur Pflegereform: Höhere Beiträge und Entlastungen geplant

Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Entwurf vorgelegt, der vorsieht, dass zur finanziellen Stabilität der Pflegeversicherung der Beitrag zum 1. Juli “moderat um 0,35 Prozentpunkte” angehoben wird.

Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Entwurf vorgelegt, der vorsieht, dass zur finanziellen Stabilität der Pflegeversicherung der Beitrag zum 1. Juli “moderat um 0,35 Prozentpunkte” angehoben wird. Zusätzlich sollen Pflegebedürftige zu Hause entlastet werden, indem das Pflegegeld ab dem 1. Januar 2024 um 5 Prozent steigt. Auch Entlastungszuschläge für Pflegebedürftige im Heim sollen erhöht werden.

Minister Karl Lauterbach (SPD) hatte bereits erklärt, dass höhere Pflegebeiträge notwendig seien, um Verbesserungen zu finanzieren. Aktuell beträgt der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung 3,05 Prozent des Bruttolohns (für Menschen ohne Kinder: 3,4 Prozent). Kritik kam von der Opposition und Krankenkassen, insbesondere wegen der ungeklärten Finanzierung. Der Chef der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, nannte die geplante Anhebung des Pflegegelds “völlig inakzeptabel” und kritisierte, dass die notwendige Anerkennung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen fehle. (dpa/hp)


Bild: BMG / Thomas Ecke