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Ernährung in der Intensivpflege

Das Hauptthema des KAI 2018 ist die Ernährung von Intensivpatienten und die Aspekte, die damit zusammenhängen. Oft gehen mit dem

Ernährung in der Intensivpflege

Das Hauptthema des KAI 2018 ist die Ernährung von Intensivpatienten und die Aspekte, die damit zusammenhängen.

Oft gehen mit dem Verlust der Fähigkeit, „normale“ Nahrung auf herkömmliche Art zu sich zu nehmen, schwerwiegende Einschränkungen in der Lebensqualität einher.

Davon abgesehen ergeben sich dadurch auch weitreichende gesundheitliche Konsequenzen.

Beide Aspekte kommen auf dem KAI zur Sprache.

Grundsätzliche Möglichkeiten der Ernährung von Intensivpatienten

Wann sollen Patienten in der Intensivpflege durch Sondenkost, wann parenteral ernährt werden? Oder ist die Lösung aller Probleme das „hippe“ Health-Food?

Diese Fragen beinhalten nicht nur gesundheitliche, sondern auch rechtliche Aspekte sowie Aspekte der Selbstbestimmung.

Ernährungswissenschaftlerin Ramona Schinköthe spricht über die generellen Leitlinien der Ernährung in der Intensivpflege.

Darüber hinaus bringt sie ein weiteres oft unterschätztes Thema zur Sprache: Das Microbiom. Denn Ernährung ist mehr als die Summe aller Kalorien!

Auch die parenterale Ernährung wird thematisiert. Was sind die Vor-, was die Nachteile? Ist diese Art der Ernährung Segen oder Fluch, oder am Ende beides?

Das Leben mit der PEG-Sonde

Frank Jänsch, ein Muskelatrophie-Betroffener, wird im Betroffenenforum darüber sprechen, wie er es erst mit einer PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie)-Sonde geschafft hat, annähernd auf ein Normalgewicht zu kommen.

Für mich ist die PEG ein Gewinn an riesiger Lebensqualität und auch lebensverlängernd. Durch sie kann ich ein lebenswertes Leben führen.“ – Frank Jänsch

Eine Einführung in seinen Beitrag kannst du dir hier ansehen.

Nahrungsaufnahme und Dysphagie

Auch bei Dysphagie, also Schluckstörungen, kann Ernährung schnell zu einem komplizierten Thema werden.

Logopädin Elke Breitenfeldt von der GHD GesundHeits GmbH Deutschland widmet sich in ihrem Workshop deshalb den Möglichkeiten, wie man auch mit Dysphagie noch herkömmlich Nahrung zu sich nehmen kann.

Ebenso hat die F.O.T.T. (Facio-Oral-Tract-Therapy) es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Nahrungsaufnahme bei Schluckstörungen möglichst alltäglich zu halten. Näheres erfährst du im Workshop der Logopädin Ricki Nusser-Müller-Busch.

Lebensqualität trotz hochkalorischer Nahrung

Viele Menschen, die intensivpflegebedürftig sind, benötigen hochkalorische Nahrung, damit sie sich trotz Appetitlosigkeit, Kau- und Schluckbeschwerden oder anderer Gründe ausreichend ernähren können.

Oft ist diese Nahrung jedoch alles andere als delikat.

Diesem Umstand trägt HiPP Rechnung: In einem neuen Showcooking wird auf dem KAI gezeigt, wie man auch mit hochkalorischer Nahrung leckere Gerichte zaubern kann.

Showcooking mit hochkalorischer Nahrung

Rund um die Ernährung

Neben den konkret auf die Nahrungsaufnahme bezogenen Themen werden auf dem KAI 2018 jedoch auch die Aspekte behandelt, die damit einhergehen.

Beispielsweise erklärt Wundtherapeut Mike Becker in unserem Wundplenum, inwiefern die Ernährung angepasst werden muss, wenn ein Patient unter einer chronischen Wunde leidet.

Auch rechtliche Aspekte der Ernährung werden auf dem KAI unter die Lupe genommen. Gerade, wenn es zu Zwangsernährung oder etwa der Abstellung von Sondenernährung kommt, ergeben sich rechtliche Problematiken, die nicht leicht beantwortet werden können.

PEG-Magensonde

Wann ist beispielsweise künstliche Ernährung überhaupt noch zulässig? Was sagt die Medizin, was sagt die Pflege, was sagen die Angehörigen?

Einen kleinen Einblick in dieses Thema bekommst du schon einmal in Axel Foersters Beitrag zu den rechtlichen Aspekten künstlicher Ernährung.

Es gibt einen Zeitpunkt, an dem ein schwer kranker Mensch ein Recht darauf hat, in Ruhe gelassen zu werden.“ -Axel Foerster

Axel Foerster ist Rechtsanwalt und Mitglied unseres wissenschaftlichen Beirats. Im juristischen Forum kannst du ihn dir live ansehen und mit ihm ins Gespräch kommen.