Medizin

Gesetzesentwürfe zur Sterbehilfe: Home Care Berlin bezieht Stellung

Der Verein Home Care Berlin hat Stellung zu den von der Bundesregierung diskutierten Gesetzesvorschlägen zur Suizidhilfe bezogen. Drei Jahre nachdem

Der Verein Home Care Berlin hat Stellung zu den von der Bundesregierung diskutierten Gesetzesvorschlägen zur Suizidhilfe bezogen. Drei Jahre nachdem das Bundesverfassungsgericht das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für verfassungswidrig erklärt hat, diskutiert der Deutsche Bundestag immer noch über eine Regelung zur Sterbehilfe. In Bezug auf die vorliegenden Gesetzentwürfe äußert der Vorstand von Home Care Berlin, dass diese oft technokratisch und ein wenig weltfremd anmuten.

Der Verein plädiere für eine Fortsetzung der Debatte, um angemessene Lösungen zu finden. Es sei jedoch zu spüren, so Home Care Berlin, dass die AutorInnen und die die Gesetzentwürfe unterstützenden Abgeordneten bemüht seien, eine Regelung zu finden, die den Betroffenen gerecht werden könnte. Ein klares Votum für einen der vorgelegten Gesetzentwürfe sei dem Vorstand nicht möglich.

Zwar bewerte der Vereinsvorstand bestimmte Punkte als nachvollziehbar und im Sinne der Betroffenen positiv, andere Punkte würden dagegen weiter kontrovers diskutiert. Besonders kritisch und eher kontraproduktiv sei die verpflichtende Hinzuziehung von Fachärzt:innen für Psychiatrie bei palliativmedizinisch behandelten Patient:innen mit weit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankungen (BT-DS 20/2293).


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