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KAI-Kongress: Überforderung durch GKV-IPReG und Tariftreue
Im Rahmen des Open Care Festivals auf dem KAI Kongress 2023 lag der Schwerpunkt im Open Care Talk am 5. September in Essen auf den Auswirkungen des IPReG und der Tariftreue für die außerklinische Intensivpflege.

Das Vetrauen in die Kostenträger sei nicht mehr vorhanden, sagte Christoph Schneider, opseo, im Open Care Talk am 5. September in Essen. “Die Selbstverwaltung ist überfordert.” Zugleich müssten aktuell sehr viele Pflegeeinrichtungen die Lohnerhöhungen mit der Marge finanzieren. “Ich frage mich, wer kann sich das leisten? Nicht jeder”, gab Schneider zu Bedenken.
Der Kritik schloss sich Thomas van der Most an. “Wir müssen unsere Leistungsnachweise digital abgeben. Die Kassen können sie aber nicht annehmen”, sagte der erste Vorsitzender des IDA NRW. Man wüsste nicht mehr, wohin die Kostenträger eigentlich hinwollen. Bei der Refinanzierung der Tarife gebe es von einigen gar “eine vollkommen ablehnende Haltung”.
“Kein Betroffener fühlt sich nach dem IPReG in seiner Selbstbestimmung gestärkt”, bemerkte IPV-Vorsitzender Sven Liebscher.
Volker Eimertenbrink von der IKK Classic warb um Verständnis für die Kassenseite. “Wer einen laufenden Vetrag hat, soll den, wenn es geht, weiterlaufen lassen und nicht gleich versuchen nachzuverhandeln”, rät der Bereichsleiter Pflege Nord bei IKK classic.
Der Kongress für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung (KAI) am 5. und 6. September 2023 in Essen bot den rund 750 Besucher:innen aus der außerklinischen Intensivpflege mit 75 Vorträgen und Workshops ein umfangreiches Fachprogramm.
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