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Kira Nordmann Interview
1. Worauf sind Sie besonders stolz in Ihrem Unternehmen? Besonders stolz sind wir dieses Jahr über die Zufriedenheit unserer Kolleg_innen.
1. Worauf sind Sie besonders stolz in Ihrem Unternehmen?
Besonders stolz sind wir dieses Jahr über die Zufriedenheit unserer Kolleg_innen. Wir haben alle Gehaltsbestandteile auf Tarifniveau angehoben und neue WG-Projekte gestartet. Die neuste WG eröffnet im Frühjahr 2022, mit besten Räumlichkeiten am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg.
Außerdem konnten wir die Digitalisierung der Fort- und Weiterbildung ausbauen. Ein sehr wichtiger Meilenstein, da die Anforderungen an die Qualifizierung von Pflegekräften gestiegen sind. Mit Hilfe von www.input-pflege.de sind Praxisanleiter_innen und der Auffrischkurs sowie der Basiskurs für außenklinische Intensivpflege jetzt online und asynchron absolvierbar. Das bedeutet, dass die Kolleg_innen, die eine Fortbildung machen wollen oder müssen, jeder Zeit auf die Lernplattform zugreifen können. Sie müssen nicht mehr ausgeplant werden, alles läuft völlig unabhängig vom Dienstplan. Das ist eine enorme Entlastung. Auch sind hierdurch die Kosten für Dozenten halbiert worden, Anfahrt- und Hotelkosten sowie Spesen fallen komplett weg.
Wir arbeiten seit Januar 2019 an der Lernplattform. Sie ist so weit entwickelt, dass wir sie nun auch anderen Pflegediensten anbieten können, um ihre Mitarbeiter_innen dort zu schulen. Die ersten Kunden sind zufrieden und geben uns großartige Rückmeldungen.
Zum Angebot stehen aktuell die folgenden Kurse:
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- Praxisanleiter_innen
- Basiskurs für außerklinische Intensivpflege
- Betreuungskraft nach §53c
- Arbeitssicherheitsschulungen
- Notfallmanagement Training
- Spezifische Behandlungspflege
2. Was sind Ihre beruflichen Ziele im Jahr 2022?
Wir wollen andere Pflegedienste dabei unterstützen Ihren Fort- und Weiterbildungsbereich zu digitalisieren und somit mehr Kapazitäten für Ihr Kerngeschäft zu schaffen.
3. Was ist Ihr wichtigstes persönliches Ziel in den nächsten drei Jahren?
Ich möchte die Fachgesellschaften, die sich in unserer Branche für die Qualität in der Pflege einsetzen, noch weiter zusammenführen, um den fachlichen Diskurs zu fördern. Wir wollen gemeinsam an politischen Diskussionen teilnehmen und wichtige Entwicklungen in der Pflegelandschaft durch unsere Arbeit positiv beeinflussen. Stichwort: IPREG und Rahmenvereinbarung §132a.
Außerdem möchte ich es schaffen optimistisch zu bleiben, in Zeiten wo ich viele Menschen in der Pflege beobachte, die sich scheinbar in einer Negativspirale bewegen.
4. Was ist das Besondere an Ihrem Pflegeunternehmen? Was ist Ihr Markenzeichen?
Dazu würde ich gerne die Rückmeldungen unserer Mitarbeiter zitieren: Jung, dynamisch, moderner Führungsstil, transparente Kommunikation durch regelmäßige Videomeetings, Info-Videos von GF an die Kolleg_innen, Supervision, hoher Anteil an Praxisanleitungen und Fachbereichsleiter_innen in der Pflege.
Das sind die markanten Stichwörter, die immer wieder fallen. Das freut mich sehr, weil ich hier gezielt Energie hineingebe und das zahlt sich aus.
5. Wenn Sie die (Pflege)Welt verändern könnten, womit fangen Sie an? Warum?
Ich würde sofort die Qualifizierung von Mitarbeiter_innen und Investition in die persönliche Weiterentwicklung von Pflegepersonen fördern. Dafür würde ich Förderprogramme schnüren, weil ich immer wieder von Auszubildenden höre, dass sie Aussteigen wollen, mit der Begründung, dass sie in der Praxis nicht gut begleitet werden.
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