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Maietta Hatch Kinästhetik – was ist das und wozu brauche ich das?

Maietta-Hatch (MH) Kinästhetik wird seit 1974 von den Begründern Dr. Lenny Maietta (Verhaltenskybernetikerin und Psychologin) und Dr. Frank Hatch (Verhaltenskybernetiker

Maietta-Hatch (MH) Kinästhetik wird seit 1974 von den Begründern Dr. Lenny Maietta (Verhaltenskybernetikerin und Psychologin) und Dr. Frank Hatch (Verhaltenskybernetiker und Professor) permanent auf wissenschaftlicher sowie verhaltenskybernetischer Grundlage optimiert und weiterentwickelt.

Die Schulung von Bewegungssensibilität (kinästhetische Wahrnehmung) mit den Instrumenten und Konzepten von MH Kinaesthetics und die daraus resultierende höhere Qualität der Bewegungen in verschiedensten Lebensaktivitäten wirkt positiv und nachhaltig auf die Gesundheitsentwicklung und Lernprozesse eines jeden Menschen – ein Leben lang.

Allerdings war das Ende der 80er, zu Beginn unserer Ausbildung nicht allgemein bekannt.
Wir, also Ines Liebetrau und Ingo E. Schulz, haben erst nach und nach zur Kinästhetik gefunden und verstanden. Gestattet einen „privaten“, persönlichen Rückblick auf den Werdegang:

Kinästhetik – das Neue für den Rücken?

Das Credo war damals: „Das ist was Neues. Da wird anders am Patienten
angefasst. Hier, guck zu: So geht das. Fertig.“

Die Lehrkräfte verzweifelten bei den vielen „großen Augen“ ihrer Schützlinge.

Deshalb lösten sie diese vertrackte Situation mit Übungen der althergebrachten Art auf.

„Hauptsache, ihr denkt an euren Rücken! Denkt an den sicheren Stand. Beine auseinander und körpernah arbeiten! So setzt ihr eure Kraft am besten ein und verletzt euch nicht.“

Was sagt einem die Kinästhetik wirklich?

Im Rahmen eines MH Kinaesthetics-Grundkurses in der Pflege platzte 2005 unser Kopf-Knoten. Etwas Beeindruckendes und Nachhaltiges geschah.

bewegung

Das ganzheitliche Menschenbild „Moveo ergo sum“ (Ich bewege mich, also bin ich) berührte tief, wandelte Fragezeichen des täglichen Tuns in Ausrufezeichen eigenen Handelns um.

Die neue Erkenntnis: Wir Pflegende agieren oftmals schlichtweg geprägt von allgemeingültigen Tricks und Kniffen am Menschen. Dieses Arbeiten ist aber oft für beide Seiten unnötig belastend und kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Ich als Pflegender sollte vielmehr in der Lage sein, Betroffene in Bewegung zu bringen und zu bewegen, statt ihr Gewicht zu heben, alleinig zu tragen.

Das bringt Kinästhetik

Nach dem üblichen Dienst hatten wir, salopp gesagt, einfach weniger „Rücken“.

ruecken

Mit angewandter MH-Kinaesthetics ist die eigene wie „andere“ Bewegung neu erlernbar. Damals arbeiteten wir in der Unfallchirurgie/ Orthopädie und das positive Feedback erfüllte uns mit guten Gefühlen, das Gewissen folgte befriedigt dieser positiven Erfahrung. Es fühlte und fühlt sich gut und gesund an.

Kinästhetik auf dem KAI

„Begreife ich das Gesunde, kann ich Lösungen für das Eingeschränkte finden.“
Diese Überschrift wollen wir mit euch in unserem Workshop auf dem KAI erarbeiten. Wir verstehen uns als Ideengeber, den privaten wie beruflichen Alltag in Punkto Bewegungswahrnehmung neu zu entdecken.

Ingo E. Schulz und Ines Liebetrau sind examinierte Krankenpfleger mit der Qualifizierung Maiette Hatch – Kinaesthetics. Beide bieten Grundkurse und Weiterbildungskurse in MHK für Pflegende und / oder Angehörige an. Auf dem KAI 2017 haben sie das Thema „Kinästhetik“ ebenfalls vorgstellt und eingehend betrachtet.