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Studie “ATME”: Bedarfe beatmeter Menschen
Der Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert das Forschungsprojekt „ATME – Bedarfslagen, Bedürfnisse und sektorenübergreifende Versorgungsverläufe außerklinisch beatmeter Intensivpatienten“ mit rund 1,1 Millionen Euro

Der Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert das Forschungsprojekt „ATME – Bedarfslagen, Bedürfnisse und sektorenübergreifende Versorgungsverläufe außerklinisch beatmeter Intensivpatienten“ mit rund 1,1 Millionen Euro. Ziel des Projektes ist es, die unterschiedlichen Versorgungsverläufe, „Patient Journeys“ genannt, zu erforschen, die den Bedarf an außerklinischer Intensivpflege ausgelöst haben. Untersucht wird, welche Form der Versorgung für welchen Bedarf und welche Patientengruppe am ehesten geeignet ist und ob zu bestimmten Zeitpunkten der außerklinische Beatmungszustand der Patienten und Patientinnen als vermeidbar oder reversibel eingeordnet werden kann.
Gruppe Versorgter sehr heterogen
Die Gruppe der Menschen, die außerklinisch beatmet werden müssen, ist sehr heterogen. Dies bezieht sich gleichermaßen auf ihr Alter, die Krankheitsbilder, die eine außerklinische Beatmung erforderlich machen, sowie auf mögliche Begleiterkrankungen. Auch die jeweiligen Krankheits- und Versorgungsverläufe, die Therapieziele und -verläufe, die Rahmenbedingungen in der Versorgung und die jeweiligen Lebens- und Betreuungssituationen unterscheiden sich häufig. Zur Ermittlung der Situationen, aber auch zum Zugang zu Rehabilitationstherapien, zur Koordination der Versorgung und zu den genutzten Versorgungsstrukturen werden umfangreiche Befragungen durchgeführt.
Projekt im Verbund durchgeführt
Die Hochschule Osnabrück führt das Projekt als Konsortialpartner zusammen mit der aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen sowie dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) durch. Weitere Partner sind die Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa).
„Das Projekt fügt sich gut ein in bisherige Arbeiten an der Hochschule zur Versorgungsforschung und zur häuslichen pflegerischen Versorgung. Es handelt sich um einen Versorgungsbereich für sehr schwer erkrankte Menschen, der sich durch eine neue Gesetzgebung gerade sehr dynamisch verändert,“ so Prof. Dr. Andreas Büscher, verantwortlich für die Aufgaben und Arbeiten der Hochschule Osnabrück im Projekt.
Foto: Adobe Stock/WindyNight
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