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Verband Kindernetzwerk fordert Nachbesserungen im IPReG
Die Vorsitzende des Verbands Kindernetzwerks, Dr. Annette Mund, hat die Bundesregierung aufgefordert, im Intensivpflegestärkungsgesetz nachzubessern.

Die Vorsitzende des Verbands Kindernetzwerks, Dr. Annette Mund, hat die Bundesregierung aufgefordert, im Intensivpflegestärkungsgesetz nachzubessern. „Sichern Sie schwer kranken Kindern und Jugendlichen ein Leben in ihren Familien und die Chance auf eine altersentsprechende Entwicklung, indem Sie krankheitsspezifische und verrichtungsbezogene Leistungen ausreichend und zweckmäßig zur Verfügung stellen.“
Ein Ziel des Intensivpflegestärkungsgesetz (GKV-IPReG) sei es, bekannt gewordenen Fällen von missbräuchlicher Versorgung bei geriatrischen, multimorbiden Patienten in sogenannten Intensivpflege-Wohngemeinschaften entgegenzuwirken, so Mund. Durch das Inkrafttreten des GKV-IPReG und die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geplante Richtlinie für Außerklinische Beatmung müssten aber Familien mit schwer erkrankten Kindern um ihren familiären Zusammenhalt fürchten, wenn die jetzt deutlich höheren Anforderungen an die medizinische und pflegerische Versorgung in der Familie nicht sichergestellt werden könnten.
„Wir fordern die Bundesregierung und den für die Richtlinie verantwortlichen G-BA auf, die Rechte der Kinder und ihrer Familien vollumfänglich zu wahren und die rechtlichen Anforderungen zum Schutz der Betroffenen anzupassen“, erklärt Dr. Mund. „Es wäre schlicht unmenschlich, wenn diese bereits in höchstem Maße belasteten Familien durch eine solche Neuregelung weiter gegängelt oder gar auseinandergerissen würden.“
Foto: Adobe Stock/Philip Steury
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